Squale Master x Palombari del COMSUBIN Test

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Die Squale Master x Palombari del COMSUBIN ist gebaut, um von Soldaten der italienischen Marine während ihrer anspruchsvollen Einsätze getragen zu werden. Ein weiteres Mal stattet Squale die Spezieleinheit mit einer neuen Toolwatch aus, die jetzt aus Titan besteht. Und das Beste: auch Normalsterbliche wie wir haben die Chance auf eine der neuen Taucheruhren…

Die Neuauflage einer glorreichen Partnerschaft

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Squale Master x Palombari del COMSUBIN YouTube Review

Der Schweizer Uhrenhersteller Squale rüstet auf. In Kooperation mit Palombari del COMSUBIN, der Spezialeinheit der italienischen Marine, hat die traditionsreiche Firma einen neuen Taucher vorgestellt. Dass die Kooperation mehr als nur die Nutzung einer Lizenz beinhaltet, stellt Squale gleich unter Beweis. 80 Soldaten der Elite-Einheit werden ab sofort mit der neuen Toolwatch ausgestattet. Das setzt voraus, dass die Uhr einiges auf dem Kasten hat. Was genau, werden wir uns in diesem Uhren-Test genauer anschauen. Ich muss zugeben: diese Kooperation zählt für mich jetzt schon zu den spannendsten Releases des Jahres!

Tatsächlich handelt es sich bei der Partnerschaft um eine Neuauflage. Schon vor vierzig Jahren lieferte Squale gleich zweimal professionelle Taucheruhren an die italienische Marine, genauer gesagt an die Gruppo Operativo Subacquei (G.O.S). Die Spezialeinheit besteht aus ausgebildeten Kampfschwimmern und Tauchern. Ebenfalls ist sie Bestandteil der Palombari del COMSUBIN. 2022 feierte man hier ein erstes Revival. Das inzwischen ausverkaufte Sondermodell Master Marine Militare (in einer Auflage von 300 Exemplaren) basiert auf einer Master. Um noch mal etwas tiefer in die Geschichte einzutauchen: auch die Master selbst kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Erstmalig in den 1960er Jahren konstruiert, zählte die historische Master damals zu den Pionieren im aufkommenden Tauchsport.

Streng limitiert!

Man könnte also von einem doppelten Revival sprechen. Denn auch bei unserem heutigen Topmodell handelt es sich um eine Master. Was die Squale Master x Palombari del COMSUBIN genannte Uhr so besonders macht? Es ist die erste Titanuhr aus dem Hause Squale. Pionierarbeit leistet der Schweizer Hersteller damit zwar nicht mehr. Taucheruhren mit einem Titangehäuse sind am Markt etabliert. Trotzdem bin ich froh über jedes weitere (gelungene) Modell. 

Und die Vorzeichen stehen nicht schlecht. Aber: wie so häufig bei Uhren, die vor dem Hintergrund einer Kooperation entstehen, gilt auch hier: die Squale Master ist streng limitiert. 500 Exemplare wurden produziert. Zieht man davon aber die 80 Stück ab, die die Soldaten der italienischen Marine jetzt am Handgelenk tragen, bleiben nur noch 420 übrig. Squales neues Topmodell ist trotzdem nicht utopisch teuer. Der Preis liegt aktuell bei 1.990,- Euro, aber damit deutlich über dem, was ihr bei einer „typischen“ Taucheruhr von Squale, beispielsweise der 1521 zahlen müsst. 

Die Palombari-Division – eine internationale Eliteeinheit 

Aber was ist schon typisch? Die Belastungen, denen die Squale Master x Palombari del COMSUBIN standhalten muss, sind es sicherlich nicht. Denn die gehen weit über das hinaus, was Hobby-Schnorchler wie wir in unserem jährlichen Strandurlaub erleben. Weltweit zählt die Palombari-Division zu den besten überhaupt. Ihre Taucher arbeiten in Tiefen von bis zu 300 Metern und können  Boote in Seenot mit Helikoptern und Fallschirmspringern retten. Dabei benötigen sie eine zuverlässige, robuste und präzise Toolwatch. Ziel erfüllt?

Federleicht im Einsatz dank Titan

Fangen wir mit dem wichtigsten Kriterium an: dem Gehäuse. Das fällt beim Blick auf das Datenblatt zuerst durch seinen ungewöhnlichen Durchmesser von 41,65 Millimetern auf. In der Praxis sind die kompakten Maße meiner Ansicht nach aber von Vorteil. Die Uhr „stört“ eben nicht, wirkt nicht klobig oder überdimensioniert. Und das trotz ihrer beachtlichen Gehäusehöhe von 16,15 Millimetern. Bedienbarkeit und Ablesbarkeit sind einfach hervorragend, dazu aber später mehr. 

Gegenüber klassischem Edelstahl, aus dem immer noch die allermeisten Taucheruhren gefertigt werden, bietet Titan einige Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. An erster Stelle steht für mich die Gewichtseinsparung. Dazu braucht es nicht einmal Messwerte. Allein das Gefühl, die Squale Master x Palombari del COMSUBIN am Handgelenk zu tragen, ist schwer in Worte zu fassen. Man spürt die Uhr im Alltag nicht. Diese Leichtigkeit garantiert maximalen Komfort. Dazu kommt die Tatsache, dass Titan auch hervorragend für Allergiker geeignet und schonend auf der Haut ist. 

Squale verwendet laut eigenen Angaben Titan vom Grad 5. Das Hightech-Material ist unempfindlich gegenüber Kratzern, Stößen und Salzwasser. Das macht die Taucheruhr noch langlebiger als ein vergleichbares Edelstahlmodell. Das Gehäuse-Finish der matten Oberflächen kann sich sehen lassen. Das ist ohne Frage Premiumniveau, das sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss.

Was die Squale Master x Palombari del COMSUBIN im Einsatz leistet

Die hohe Gewichtseinsparung ist auch der unidirektional drehbaren Lünette zu verdanken, die mit einem Inlay aus Keramik besticht. Damit die Spezialtaucher der italienischen Marine sie auch noch mit Handschuhen optimal bedienen können, wurde sie mit einer klassischen, seitlich angebrachten Riffelung versehen. Die 120 Klicks rasten sauber ein und besitzen kein Spiel.

Unerlässlich ist das Heliumventil. Für eine ernstzunehmende Taucheruhr ist es eine der wichtigsten Funktionen. Während der Dekompressionsphase lässt das Sicherheitsventil Heliummoleküle aus dem Gehäuse entweichen. Die winzigen Heliummoleküle werden von den professionellen Berufstauchern als Bestandteil eines Helium-Sauerstoff-Gemischs eingeatmet. Durch kleine Öffnungen gelangen sie in das Gehäuse. Ohne das Heliumventil könnten sie während der Dekompressionsphase nicht schnell genug entweichen. Die Taucheruhr könnte im schlimmsten Fall bersten.

Mit einer Wasserdichtigkeit bis in 1200 Meter Tiefe stellt die Squale Master x Palombari del COMSUBIN die meisten Taucheruhren in den Schatten. Auch wenn die Berufstaucher der italienischen Marine „nur“ Tiefen von bis zu 300 Metern erreichen, zeigt der mögliche Wert dennoch, wie hochwertig das Gehäuse ist.

Das Uhrwerk im Detail

Angetrieben wird die Squale Master x Palombari del COMSUBIN von einem Sellita SW200-1. In dieser Hinsicht unterscheidet sie sich nicht von einer günstigeren Squale 1521 Ocean Mesh, die ich im Januar am Handgelenk getragen habe. In Automatikuhren des Premiumsegments ist der Klon des berühmten ETA 2824-2 in den letzten Jahren zur echten Instanz geworden. Squale verbaut das Uhrwerk in der Elaboré-Ausführung. Dadurch sollte die Ganggenauigkeit bei maximal +7/-7 Sekunden am Tag liegen. Eine Gangreserve von 38 Stunden ist ausreichend.

Zifferblatt und Armband der Squale Master x Palombari del COMSUBIN

Im Squale-typischen Blauton präsentiert sich das Zifferblatt. Auffälligstes Merkmal, dass es sich hierbei um eine Sonderedition handelt, ist das markante Palombari del COMSUBIN Emblem über 6 Uhr. Seine orangenen Akzente finden sich in der Umrahmung des Sekundenzeigers wieder und bilden einen interessanten Kontrast zum satten blau. 

Das Sandwich-Zifferblatt zeichnet sich durch eine hervorragende Ablesbarkeit aus, was an den großen, kreisrunden Indizes liegt. Diese sind zusätzlich mit Schweizer SuperLuminova Leuchtmasse belegt, was bei wenig Lichteinstrahlung hilfreich ist.

Squale bietet beim Kauf seiner Master x Palombari del COMSUBIN zwei Armbänder an. Das Tropic-Kautschukband eignet sich dann besonders gut, wenn ihr mit der Uhr aktiv werden wollt. Wind und Wasser kann das robuste Material problemlos ab. Trotzdem möchte man nicht jede Sekunde des Tages so „sportlich“ aussehen – ihr versteht hoffentlich, wie ich das meine. In der Stadt, im Restaurant oder im Büro mag man es gern etwas gemütlicher. Dann eignet sich das blaue Textilband mit Tarnmuster besser. Gefertigt ist es aus demselben Material wie die offizielle COMSUBIN-Einsatzform. 

Mein Fazit zur Squale Master x Palombari del COMSUBIN

Schon vor ein paar Monaten ist mir die Schweizer Uhrenmarke Squale mit der 1521, der vielleicht erfolgreichsten Uhr der Modellpalette, positiv aufgefallen. Gute Qualität, ein ansprechendes Design und ein fairer Preis machen die Uhr für mich zu einem der besten Modelle, wenn man neu ins Premiumsegment einsteigt und sich seine erste Automatiktaucheruhr kaufen möchte. Die Squale Master ist dagegen ein anderes Kaliber. Sie zeigt, wie viel der Schweizer Hersteller wirklich kann. 

Titan als Gehäusewerkstoff, eine hochwertige Verarbeitung und viele kleine Gimmicks wie das Heliumventil, das geringe Gewicht, die Zuverlässigkeit des Uhrwerkes oder das funktionale Design machen diese Taucheruhr zur optimalen Wahl, wenn man mehr will. Als Toolwatch der italienischen Marine sind diesem Zeitmesser im Alltag praktisch keine Grenzen gesetzt. Kurzum: die Squale Master erfüllt alle Ansprüche, die man an eine moderne Taucheruhr haben kann. 

Wer den Preis schon vergessen hat – der liegt wie oben schon erwähnt bei 1.990,- Euro. Was auf den ersten Blick noch als stattliches Sümmchen erscheinen kann, entpuppt sich bei genauerem Hinschauen aber als recht preiswert. Spezialuhren der Marine können auch gern einmal das doppelte kosten. Ob dieser Aufpreis gerechtfertigt ist, möchte ich aber nicht beurteilen. Ihr Geld ist die neue Squale Master jedenfalls allemal wert. 

Alle wichtigen Links zur Taucheruhr, der Firma Squale und Taucheruhren im Allgemeinen findet ihr im Folgenden.

Mehr über Squale und die Master x Palombari del COMSUBIN 

Hier geht’s zur Uhr im Shop von Squale

Diese Uhr im WATCHDAVID SHOP

Die Squale 1521 Ocean Mesh im Uhren-Test in meinem Blog

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