Ollech & Wajs – Die legendäre Schweizer Uhrenmarke von 1956
Ollech & Wajs – zu Wasser, auf dem Land und in der Luft. Unabhängig seit 1956
Seit 1956 verlassen sich Elitepiloten, NASA-Astronauten, Sportler und Profitaucher auf Uhren aus dem Hause Ollech & Wajs. Der Name sollte nach diesem Markenportrait auf jeder Liste stehen! Die unabhängige Uhrenmarke wurde 1956 in Zürich gegründet. Hier ist sie noch immer beheimatet und hat sich ihre Unabhängigkeit bewahrt. Von Beginn an zu Wasser, zu Land und in der Luft mit erfolgreichen und rekordverdächtigen Modellen vertreten, verschwanden Ollech & Wajs in den 1980er Jahren zunehmend von der Bildfläche. Seit 2017 hat man jedoch akribisch daran gearbeitet, die wegweisende Traditionsmarke dahin zurückzubringen, wo sie hingehört – auf die internationale Bühne der Uhrenwelt.
–> Uhren-Fotos anklicken für weitere Details & Shop.
Die Geschichte über Ollech & Wajs
Die 1950er Jahre – Gründung einer legendären Uhrenmarke
Alles begann 1956 an der Stockerstraße 55 in Zürich. In einem kleinen Geschäft begannen die beiden Partner Joseph Ollech und Albert Wajs, Schweizer Uhren von Marken wie Omega und Breitling zu verkaufen. Es blieb jedoch nicht dabei. Schon ein Jahr später stellten die beiden ihre ersten eigenen Modelle her. Erst unter dem Namen OWZ (Ollech & Wajs Zürich), 1959 als Ollech & Wajs. Die Uhren werden nicht nur im Geschäft an der Stockerstraße verkauft, sondern in die ganze Welt versandt. Zu dieser Zeit wurde auch das bis heute verwendete, berühmte Propellerlogo entwickelt, dass die Affinität der Marke für die Fliegerei zum Ausdruck bringt.
Eine Ikone entsteht – die Caribbean 1000
Geschichte schreiben Ollech & Wajs spätestens 1964, als sie ihre vielleicht berühmteste Armbanduhr vorstellen. Die OW Caribbean 1000 Precision ist so robust gebaut, dass sie maximale Tauchtiefen von sage und schreibe 1000 Metern erreicht. Möglich macht dies ein „Triple Safe“ Gehäuse, mit dem Ollech & Wajs die Konkurrenz alt aussehen lassen.
Die Caribbean 1000 schafft es im Jahr 1966 sogar auf eine Expedition zum Nordpol, die sie unbeschadet übersteht. Ein italienischen Expeditionsteam prüft die Uhr erfolgreich auf Herz und Nieren in Gewässern, deren Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen. Ganz so tief wie die Caribbean 1000 taucht die Navichron nicht. Trotzdem ist sie einer der ersten Chronographen, die mit einer Wasserdichtigkeit von 200 Metern zertifiziert sind.
Die 1960er Jahre – Ollech & Wajs und das Militär
Der Vietnamkrieg ist bis heute ein dunkles Kapitel in der US-amerikanischen Geschichte. Wenn man jedoch ein positives Detail dieser Zeit hervorheben möchte, dann sind es die zuverlässigen Militäruhren von Ollech & Wajs, mit denen US-amerikanische Soldaten ihre fehlerhaften Zeitmesser austauschen. Bis zu 10.000 Exemplare liefert OW der Army pro Jahr.
1968: Ollech & Wajs wird zum beliebten Accessoire der NASA
Ab Mitte der 1960er Jahre wird die Marke Ollech & Wajs zunehmend unter führenden Wissenschaftlern der NASA populär. Raketenwissenschaftler Wernher von Braun und der Astronaut Dr. Anthony Llewellyn tragen Modelle wie die OW Ref. 105 Taucheruhr auf offiziellen Portraits am Handgelenk.
Rekordverdächtig: Ollech & Wajs erreicht den „Tiefpunkt“
OW arbeitet fortan regelmäßig mit Pionieren ihres jeweiligen Fachs zusammen. Alberto Novelli und Cesare Olgiai gehören zu den Elitetauchern und Rekordhaltern ihrer Zeit. Immer am Handgelenk: eine Caribbean 1000. Während die Uhr die beiden Taucher auf ihren Expeditionen begleitet hat, geben diese den Ingenieuren zuhause in Zürich wertvolles Feedback, mit dem diese wiederum ihre Uhren verbessern können.
Doch nicht nur Taucher, Sportler oder Wissenschaftler schätzen die hochwertig verarbeiteten und sorgfältig designten Uhren von Ollech & Wajs. Auch Kreativschaffende wie Jack Bruce, Bassist der Band „Cream“ lieben die Modelle – in seinem Fall insbesondere die Panda Chronographe Suisse, seine tägliche Begleiterin am Handgelenk.
Zuverlässig auch unter schwierigsten Bedingungen
Ab 1968 setzen Eliteteams der Bohrfirma Global Marine die Caribbean 1000 und Navicron 2002 im arabischen Golf ein. Hier ist es nicht so sehr der reine Wasserdruck, dem die Uhren ausgesetzt sind. Starken Temperaturschwankungen und Gasgemischen trotzen die Modelle trotzdem.
Dass OW immer noch das Flieger-Gen in sich trägt, beweist die Marke ein Jahr später, als Mitglieder der Kunstflugstaffel der Royal Air Force die Fliegeruhren bei Langstreckenflugrennen einsetzen.
Die 1970er Jahre – Ollech & Wajs in der Krise
In den 1970er Jahren zwingt die Quarzkrise viele Hersteller dazu, umzudenken. OW erfindet sich und sein Design neu. Die 60er Jahre sind vorbei. Bei der Formgebung beschreiten Ollech & Wajs kreative Wege und experimentieren. Zunehmend verlagern sie ihren Schwerpunkt und kaufen Designs und Bauteile der liquidierten Marke Breitling auf. Albert Wajs und Joseph Ollech waren jahrelang mit Willy Breitling befreundet. Der neue Markenname lautet nun „Aviator“.
Die Quarzkrise: wie Ollech & Wajs aus der Not eine Tugend machen
Während der Quarzkrise halten Ollech & Wajs an ihren mechanischen Uhren fest und weigern sich strikt, die Billigkonkurrenz aus Asien nachzuahmen. Großkunden wie Militärs werden weiterhin mit den mechanisch angetriebenen Dauerbrennern beliefert. Darüber hinaus fährt OW die Produktion zurück. So meistert man die Quarzkrise erfolgreich.
Ende der 90er Jahre tritt das ein, was Ollech & Wajs schon über ein Jahrzehnt eher vorhergesagt hatten: die mechanischen Uhren erleben einen erneuten Aufschwung – eine Renaissance. Joseph Ollech stirbt im Jahr 2000. Sein Partner Albert Wajs gründet erneut und lässt in einer neuen Kollektion den Geist von OW wiederaufleben.
2017: alle Zeichen auf Neuanfang
2017 hat der Schweizer über 60 Jahre an der Spitze des von ihm gegründeten Unternehmen gestanden, das seitdem einen Reboot erfahren hat. Mit der Weitergabe der Leitung verabschiedet sich Wajs aus der Firma, die nun zu neuer, alter Größe heranwachsen soll. Die Zukunft ist aussichtsreich!
Zurück in die Zukunft
Auch knapp 70 Jahre nach ihrer Gründung findet man die Marke Ollech & Wajs noch in Zürich. Von der Geburtsstätte an der Stockerstraße sind es nur wenige Gehminuten bis zum neuen Hauptquartier, in dem heutzutage die Designentwürfe aller Uhren von Ollech & Wajs entstehen. Der Prozess von der ersten Idee bis zur fertigen Uhr findet nach den gleichen Grundsätzen statt, die die Gründer erstmals während des Vietnammkrieges in die Tat umsetzten.
Von der Idee bis zur Armbanduhr
Bis die erste Idee auch wirklich ausgereift und perfekt scheint, werden oft mehr als 30 Zeichnungen sowie dutzende Pläne angefertigt. So will man sicherstellen, dass auch der kleinste Fehler eliminiert wird. Nacheinander werden acht Prototypen einer Reihe von Tests unterzogen. Während dieser werden sie auf steigende Wasserdichtigkeit geprüft. Nebenbei stellt sich so auch heraus, wie robust und widerstandfähig das jeweilige Gehäuse ist.
In Haute-Sorne im Schweizer Jura werden alle Uhren von Hand zusammengebaut und eingestellt. Stolz ist man bei Ollech & Wajs auf die hohen Qualitäts- und Präzisionsstandards, die zurecht den Erwartungen entsprechen, die man von Schweizer Uhren auf Premiumniveau hat. Vor dem Verlassen der Werkstatt muss sich ausnahmslos jede Uhr einer mehrstufigen und strengen Qualitätskontrolle unterziehen. Ollech & Wajs stellen eine internationale Garantie von drei Jahren aus.
Was die Modelle von OW antreibt – die Uhrwerke
Ollech & Wajs arbeitet seit Jahrzehnten mit einer Vielzahl von Manufakturen zusammen, deren Uhrwerke die Zeitmesser der eigenen Palette antrieben und -treiben. Dazu gehören große Namen wie Valjoux, Landeron oder Dùbois Depraz. Seit einiger Zeit wird auch das ETA 2824/2 in Uhren von OW verbaut. Das Valjoux 7753 Chronographenwerk treibt die neueste Navichron an.
Jüngster Partner von Ollech & Wajs ist seit Ende 2022 Soprod, eine im Schweizer Jura ansässige Manufaktur. Soprods Newton P092 musste sich vor dem Einbau in Zeitmesser von OW herausfordernden und langwierigen Tests des Laboratoire Dubois in Chaux-de-Fonds (Schweiz) unterziehen, um höchste Präzision und Langlebigkeit zu garantieren. Weil es alle Testverfahren (Stöße, Feuchtigkeitsschwankungen, ein beschleunigter Alterungszyklus) überstanden hat, darf es das OW-eigene Prädikat „Precision“ tragen.
Leidenschaft und technische Exzellenz: diese beiden Faktoren sind es, nach denen Ollech & Wajs ihre Partner auswählen.
DEPT.000 – Department Triple Zero
Es gibt sie noch: die Abteilung innerhalb der Firma OW, die sich nur mit der Entwicklung von Sonderprojekten beschäftigt. Die Gehören zur Geschichte und nicht zuletzt zur Marken-DNA von Ollech & Wajs – man denke nur an die eigens für den Vietnamkrieg entwickelten Felduhren, die die Militäreinheiten trugen. Noch heute sind Ollech & Wajs Partner von Eliteeinheiten, für welche die Firma maßgeschneiderte Uhren fertigt. Nach eigener Aussage arbeitet man aktuell beispielsweise an einer neuen Uhr für das US Militär.
Ollech & Wajs – Ihr macht mich arm…
Schafft es eine neue Uhrenmarke meist das mir ein bis zwei Uhren sofort gefallen (MUST HAVE FAKTOR FÜR MICH), so ist es bei Ollech & Wajs gleich ein Dutzend. Eine Uhr beeindruckender als die Andere. Und dabei sehr schöne, eigenständige Designs. Das gefällt mir ausgesprochen gut. Ich bin sehr stolz euch ab sofort diese technisch perfekten Schönheiten in meinem Shop anbieten zu dürfen. Und ihr wißt ja, bei Fragen bitte einfach fragen… 🙂
In Kürze werde ich ein kurzes Video über die Marke veröffentlichen und wenigstens vier Uhren als ausführliche Reviews im Video & Blog vorstellen. Stay tuned.
Alle OLLECH & WAJS Uhren im Shop.
Kommentare