Le Forban Sécurité Mer Brestoise im Test
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Die Le Forban Sécurité Mer Brestoise ist die zweite Uhr der wiederbelebten französischen Uhrenmarke, die ich testen durfte. Als Hommage an das Erstlingswerk aus dem Jahr 1969 hat der funktionale Taucher einige spannende Details im Gepäck, die ich Euch gerne zeigen möchte.
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La Brestoise – die zweite Uhr aus der Pariser Werkstatt
Le Forban Sécurité Mer betrat 2019 das erste Mal seit Jahren wieder die internationale Bühne. Die erfolgreiche Wiederbelebung des traditionsreichen französischen Uhrenherstellers ging auch mit der Malouine einher, der ersten neuen Uhr seit langem. Die Le Forban Sécurité Mer Malouine war auch der erste Zeitmesser der Franzosen, den ich tragen durfte. Im Test konnte mich der Taucher durch sein liebevolles, an alte Taucher erinnerndes Design, eine gute Qualität und mit einem attraktiven Preis von nur 490 Euro überzeugen.
Nun erscheint der zweite Taucher der Uhrenfirma aus Paris. Die Uhr, die auf die Malouine folgt, hört auf den Namen Brestoise. Ein funktionaler Taucher, eine echte „Werkzeuguhr“ – so beschreibt Le Forban Sécurité Mer den neuesten Wurf. Erinnern soll der Zeitmesser an die erste Uhr, die Le Forban Sécurité Mer im Jahr 1969 veröffentlichte.
Die zwei ungleichen Schwestern
Offizielle Schwestermodelle sind die beiden zwar nicht, aber mindestens Cousinen – oder ungleiche Schwestern? Das ist jedenfalls mein Eindruck, als die Malouine und die Brestoise das erste Mal vor mir nebeneinander auf meinem Schreibtisch liegen. In der Tat gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Modellen. Das fängt bereits bei der Namensgebung an. Namenspate der Malouine war die Hafenstadt Saint-Malo in der Bretagne, deren Geschichte stark von der Schifffahrt geprägt ist. Wie man schon erahnen kann, ist die Brestoise nach Brest benannt, ebenfalls Hafenstadt und gerade einmal etwas mehr als 200 Kilometer von Saint-Malo entfernt.
Auch optisch ähneln sich die beiden Uhren – zumindest auf den ersten Blick. Vor allem die kompakten Ausmaße der Malouine gefielen mir im ersten Test. Die Brestoise ist gleich groß. Damit stehen beide Modelle dem vorherrschenden Trend riesiger Taucher gegenüber, was ich persönlich unheimlich erfrischend finde.
Auf den zweiten Blick ist die Brestoise noch etwas funktionaler und sportlicher geraten als die Malouine, was vor allem an den sehr großen und gut lesbaren Stundenindizes auf dem schwarzen Zifferblatt liegt. Da wird der Begriff Werkzeuguhr gleich viel greifbarer. Das originale Design war insbesondere den Anforderungen der französischen Marine angepasst. Der sportliche-funktionale Look mit dem schwarzen Silikonarmband kommt also nicht von ungefähr.
Die Le Forban Sécurité Mer Brestoise am Handgelenk
Am Handgelenk machen sich die gerade einmal 39 Millimeter sehr gut. Durch die recht flache Bauhöhe wirkt die Uhr zudem sehr sportlich. Die Eleganz, die ich schon an der Malouine bewundert habe, kommt trotzdem nicht zu kurz. Auch die Brestoise ist dafür gemacht, nicht nur am Taucheranzug, sondern darüber hinaus zu Sakko oder Businesshemd getragen zu werden. Ihre angenehme Zurückhaltung gefällt mir. In der Theorie ist der Taucher durch den kompakten Durchmesser auch als Damenuhr tragbar. Aufgrund der recht sportlichen Optik ist die Brestoise meiner Meinung aber eine Herrenuhr.
Zuhause im Büro, Pool und Korallenriff. Die Le Forban Sécurité Mer Brestoise ist zumindest optisch ein echter Allrounder, der sich jeder neuen Situation perfekt anzupassen scheint. Wie funktional und hochwertig die französische Taucheruhr aber wirklich ist, das gilt es nun im Detail herauszufinden.
Solide und funktional: das Gehäuse der Le Forban Sécurité Mer Brestoise
Im Grundaufbau sind die Gehäuse der Le Forban Sécurité Mer Brestoise und der Malouine nahezu identisch. Das Gehäuse der Brestoise ist klassisch rund und sehr solide gebaut, weil man in der Pariser Werkstatt des Herstellers ausschließlich hochwertige Materialen verwendet. Für das Gehäuse der Brestoise kommt 316L Edelstahl zum Einsatz. Dieser ist besonders langlebig, gerade wenn die Uhr häufig Salzwasser ausgesetzt ist. 12,75 Millimeter in der Höhe können sich sehen lassen und ergeben zusammen mit dem Durchmesser ein sehr harmonisches Erscheinungsbild.
Die unidirektionale Lünette ist für Tauchgänge wie geschaffen. Mit ihr lassen sich „Countdowns“ einstellen, die angeben, wie lang man noch unter Wasser verbleiben kann. Mit 120 Klicks lässt sich so ein Countdown einstellen, der maximal eine Stunde herunterzählt und bis auf 30 Sekunden genau ist. Wie auch schon bei der Malouine gefallen mir die Verarbeitung und die Haptik beim Betätigen der Lünette sehr gut. Insgesamt fällt auf, wie schmal die Lünette ist.
Sehr klassisch mutet das Uhrenglas an, weil sich Le Forban Sécurité Mer bei dessen Materialauswahl für sehr widerstandsfähigen und hochwertigen Saphir entschieden hat. Bei einer Uhr im mittleren dreistelligen Segment ist das keine Selbstverständlichkeit. Das Saphirglas besitzt eine sehr starke Wölbung und erinnert damit an die historischen Taucheruhren des 20. Jahrhunderts. Im Vergleich zu vielen anderen Tauchern versprüht die Le Forban Sécurité Mer Brestoise auch im Business, beim Meeting oder beim Geschäftsessen einen ganz besonderen Charme.
Ein Steuerrad im Gehäuseboden
Wer bisher Schwierigkeiten hatte, die beiden französischen Uhren Malouine und Brestoise auseinanderzuhalten, der dürfte spätestens bei der Betrachtung des sechsfach verschraubten Gehäusebodens einen gravierenden Unterschied merken. Im Gegensatz zum eingravierten Taucherhelm der Malouine besitzt die Le Forban Sécurité Mer Brestoise ein eingraviertes Steuerrad vor stilisierten Wellen, was der Taucheruhr noch mehr Individualität verleiht. Ich persönlich bin ein großer Fan dieser maritimen Details, die die Brestoise zu einer besonderen Taucheruhr machen. Der kreisrunde Part in der Mitte des Gehäusebodens ist etwas in das Gehäuse eingelassen und bringt so Struktur in die Uhr. Am Rand sind die Spezifikationen der Brestoise sauber eingraviert.
Auf der Oberfläche der verschraubten Krone befindet sich der ikonische Anker, das schließlich das charakteristische Markenzeichen von Le Forban Sécurité Mer ist. Die Krone selbst ist kanneliert und daher entsprechend einfach bedienbar. Im Alltag wird sie von einem dezenten Kronenschutz umfasst, weswegen sie nicht stört.
Durch den verschraubten Gehäuseboden, die verschraubte Krone und die hochwertige Materialauswahl mit Saphirglas und Edelstahl kann Le Forban Sécurité Mer seiner Brestoise eine Wasserdichtigkeit von bis zu 150 Meter garantieren, obwohl das sicherlich nicht die absolute Spitze im Taucheruhren Vergleich ist. Aber sind wir ehrlich – wer von uns Hobbytauchern wird jemals in Tiefen jenseits der 150 Meter vordringen?
Ausgestattet mit einem Automatikkaliber
Im inneren der Brestoise arbeitet ein japanisches Automatikkaliber, dessen Effizienz und Langlebigkeit mehr als solide sind. Das Miyota 8215 kann mit einer Frequenz von 21600 Halbschwingungen und einer Gangreserve von absolut ausreichenden 40 Stunden aufwarten. Seine Funktionen sind schnell zusammengefasst: Stunde, Minute, Sekunde und Datum. Eben genau das, was man wirklich braucht.
Priorität: Funktionalität – das Zifferblatt
Das Zifferblatt ist meiner Meinung der gelungenste Part der Le Forban Sécurité Mer Brestoise. Selbst bei flüchtiger Betrachtung merkt man, dass es sich hier um eine wahre Werkzeuguhr handelt, deren oberste Priorität die Funktionalität, also die einfache Ablesbarkeit ist.
Ins Auge stechen sofort die großen, dick aufgetragenen arabischen Ziffern, die selbst aus weiter Ferne identifizierbar sind. Darüber hinaus hat Le Forban Sécurité Mer deren Oberflächen mit Leuchtmasse beschichtet, was vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen unter Wasser eine einwandfreie Ablesbarkeit und Funktionalität garantiert. Der innere, das Zifferblatt strukturierende Ring ist verschwunden, da das Design selbst hier nur das nötigste behalten soll. Die großen Zeiger im Retro-Stil geben der Uhr den gewissen Charme. Ihre Verarbeitung lässt keine Wünsche offen.
Was braucht die funktionale Taucheruhr im schicken Business-Look sonst noch so? Ein Datumsfenster. Dies ist rechteckig und liegt bei 3 Uhr. Den verspielten Modellnamen Brestoise findet Ihr wie auch bei anderen Uhren von Le Forban Sécurité Mer über 6 Uhr.
Ein Armband wie aus den 60ern
Auch die Brestoise wird von Le Forban Sécurité Mer mit dem bekannten Tropic Armband ausgestattet. Dieses recht wuchtige Armband mit einer Anstoßbreite von 20 Millimetern ist schwarz und wird heutzutage aus Silikon gefertigt. Schon gegen Ende der 60er war es ein wesentlicher Bestandteil funktionaler Taucheruhren, so auch bei der Vorfahrin der Le Forban Sécurité Mer Brestoise. Damals bestand es allerdings aus Kautschuk.
Das sportliche Armband besitzt auf der Innenseite eine Art Wellenmuster. Das sieht nicht nur maritim aus, sondern erfüllt auch seinen Zweck. Am Handgelenk dient es dazu, dass die Brestoise fest sitzt und bei Nässe nicht abrutscht. Der Tragekomfort war während meiner Testtage folglich sehr gut. Die Dornschließe aus Edelstahl macht optisch eine gute Figur.
Mein Fazit zur Le Forban Sécurité Mer Brestoise
Das Revival der Taucheruhren im Retro-Look nimmt kein Ende. Wie auch, schließlich gibt es Taucheruhren wie die Le Forban Sécurité Mer Brestoise, die bei Kunden sehr beliebt sind. Die Gründe dafür liegen allerdings nicht nur im klassischen edlen Design mit den besonderen Charakteristika einer funktionalen Taucheruhr. Ebenfalls entscheidend sind die Verarbeitung sowie ein attraktiver Preis.
Qualität hat die Brestoise allemal! Die Materialien sind gut ausgesucht und tadellos verarbeitet. Dazu sollte man bedenken, wie günstig die Taucheruhr im Vergleich ist. Bei 490 Euro liegt die unverbindliche Preisempfehlung, die Le Forban Sécurité Mer für die Brestoise angibt.
Im Gegensatz zur Malouine ist die Brestoise nur im schwarzen Design erhältlich. Eine „bessere“ Uhr unter den beiden gibt es trotzdem nicht. Wer Eleganz schätzt, der greift zur Malouine. Wer es dagegen lieber etwas funktionaler und gradliniger mag, der sollte sich die Brestoise genauer anschauen.
Galerie:
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Le Forban Sécurité Mer Malouine im Test
Homepage von Le Forban Sécurité Mer
Technische Daten
NameLe Forban Sécurité Mer Brestoise
Referenznummerk.A.
KategorieTaucheruhren
Preis ab490 Euro
Garantie2 Jahre
Gehäuse Material316L Edelstahl
Diameter39.00 mm
Höhe12,75 mm
UhrenglasSaphirglas
UhrentypAutomatik
Wasserdicht15 bar (150 m / 500 ft)
Uhrwerk NameMiyota 8215
Ganggenauigkeit40 Stunden
FunktionenDatum / Minute / Sekunde / Stunde
Ziffernblattfarbeschwarz
Indizesarabisch und strichförmig
BesonderheitenIndizes mit Leuchtmasse gefüllt
Lünetteschwarz / Taucherlünette
Armband Farbeschwarz
Armband Material316L Edelstahl / Silikon
Schließe316L Edelstahl / Dornschließe
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