MoonSwatch Uranus Tiffany Test

MoonSwatch Uranus Tiffany

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Ich habe eine der heiß begehrten MoonSwatch Uranus Tiffany aus der First Edition ergattern können! Jetzt ist es so weit: der Release, der die Uhrencommunity wie kein anderer spaltet, schafft es nun endlich in meinen Uhren-Test. Speedmaster für Jedermann oder die Selbstzerstörung der Marke OMEGA? Und der Knaller: DIESE Uhr könnt Ihr gewinnen! 

https://youtu.be/ef2p8yw3qPM – Mission to Mercury Unboxing

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Das war in Berlin und anderswo beim Verkaufsstart los…

MoonSwatch OMEGA x SWATCH Speedmaster für 250,- EUR – Alle 11 Missionen im Blog

Original OMEGA Speedmaster Moonwatch Professional Chronograph 42 MM im Test

Eine MoonSwatch für mich

Es war nicht einfach, doch noch an ein Exemplar aus der heiß begehrten First Edition der umstrittenen Kooperation zwischen OMEGA und Swatch zu gelangen. Wie ihr in meinen letzten News-Beiträgen und im YouTube Video nachverfolgen konntet, war ich seit dem Release am 26. März rund um die Uhr damit beschäftigt, ein Modell in die Hände zu bekommen. Die MoonSwatch Mission to Uranus war von Beginn an einer meiner Favoriten unter den insgesamt 11 Modellvarianten. Tiffanyblau und sehr sommerlich gehalten, läutet die „Mission zum Uranus“ die wärmste Jahreszeit ein. Optisch passt die günstige „Speedmaster“ perfekt zur braunen haut, zum weißen Polo und ans Beachvolleyballfeld. 

Wobei – günstig? Inzwischen sind die 11 MoonSwatches alles andere als das. Kein Wunder, wo man die Zeitmesser doch allein in Deutschland in nur fünf verschiedenen Stores in knapper Zahl kaufen konnte. Aber darum soll es in diesem Beitrag nur am Rande gehen. Das betrifft auch die Kontroverse, ob die Kooperation nun einen gelungenen Marketingcoup oder das Ende des Speedmaster-Erbes darstellt. 

Ich möchte in diesem Uhren-Test vor allem auf einen Aspekt eingehen, dem meiner Meinung nach bisher viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Wie steht es um die reine Qualität der MoonSwatch – völlig unabhängig vom Megahype, enttäuschten OMEGA-Traditionalisten oder Preisentwicklungen. Die MoonSwatch Mission to Uranus hat den objektiven Uhren-Test verdient!

Im Unboxing 

MoonSwatch Uranus Tiffany
Photo © 2022 by WATCHDAVID® – All rights reserved

Und der beginnt mit dem Unboxing. Eines lässt sich hier schon festhalten. Die Swatch Group beweist einmal mehr, cleveres Marketing verstanden zu haben. Jedes Detail der eisblauen Verpackung schreit praktisch danach, auch die anderen 10 Modelle samt ihren Verpackungen besitzen zu wollen. Für leidenschaftliche Sammler muss das das Paradies und die Hölle zugleich sein. An der Seite der Box lassen sich einige Kennzahlen des Gasriesen ablesen, dem die Referenz SO33L100 gewidmet ist. -197°C Temperatur – und ich habe eben etwas von Chinos und brauner Haut erzählt, naja. Eis passt ja irgendwie auch zum Sommer. Wie zwei Flügel lassen sich die Seiten der Box umklappen. Der interessante Mechanismus (man muss ihn gesehen haben) erinnert mich unweigerlich an eine Schmetterlingsfaltschließe. Ob das beabsichtigt war? Die Packungsbeilage weist noch einmal demonstrativ darauf hin, welche anderen Modelle es noch zu kaufen gab beziehungsweise bald wieder gibt. 

In ihren Maßen gleicht die MoonSwatch Mission to Uranus der originalen Speedmaster wie ein Zwilling. Ich durfte das etwa 20-mal teurere Original im vergangenen Jahr testen. Und auch wenn man sich beim ersten Blick unweigerlich an OMEGAS bekannteste Uhr erinnert fühlt, gibt es doch gravierende Unterschiede, auch beim Design. Neben dem hellen Blauton betrifft das zum Beispiel das Armband mit Klettverschluss. Nichts dürfte Kritiker wohl weniger entsetzen als das Swatch-typische VELCRO-Band… Mehr dazu aber später.

Die MoonSwatch Uranus Tiffany am Handgelenk

MoonSwatch Uranus Tiffany
Photo © 2022 by WATCHDAVID® – All rights reserved

Erst einmal interessiert mich, ob die MoonSwatch Uranus Tiffany wirklich den erhofften Sommer Vibe an mein Handgelenk zaubern kann. Tatsächlich – nur ein wenig mehr Bräune täte meinem Handgelenk gut, aber die MoonSwatch Uranus Tiffany wirkt leicht und luftig. Das ist auch dem geringen Gewicht zu verdanken, dass durch das Klettarmband und das Material des Gehäuses eingespart werden konnte.

Lockerheit, Sportlichkeit und gute Laune sind die Stichworte, die ich mit der weiß-blauen Farbkombination assoziiere. Mit der funktionalen Eleganz der Speedmaster hat das Erscheinungsbild dieser MoonSwatch recht wenig zu tun. Was Farben und Materialien doch ausmachen können. Ähnlich wie die Venus-Mission eignet sich die MoonSwatch Uranus Tiffany auch als Damenuhr, sofern der Durchmesser von 42 Millimetern nicht zu groß ist. Trotzdem geht die Uranus MoonSwatch für beide Geschlechter durch. Die Breite zwischen den Bandanstößen beträgt etwas über 47 Millimeter. 13,25 Millimeter in der Höhe sind nicht gerade schlank für eine Quarzuhr, entsprechen aber ebenfalls dem Original. 

Außen OMEGA, innen Swatch

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Betrachten wir die MoonSwatch Uranus Tiffany einmal als Kind von OMEGA und Swatch. Ihr Aussehen hat die Mission to Uranus klar der berühmten Traditionsmarke zu verdanken. Im Kern ist der Zeitmesser aber eine waschechte Swatch. Erkennbar wird das spätestens am Uranus-blauen Gehäuse. Dieses besteht aus sogenannter Bio-Keramik, ein Werkstoff, den treue Swatch-Käufer bereits kennen und tragen. Die Hausmarke des gleichnamigen Konzerns setzt das Gemisch aus Keramik und Bio-Kunststoff in einigen Modellen ein. Robust ist es, leicht ebenfalls, nur wertig fühlt es sich nicht an. Hier Vergleiche zur originalen Speedmaster aus Edelstahl zu ziehen, wäre sinnlos. Für die unverbindliche Preisempfehlung von 250 Euro kann sich die Qualität jedoch sehen lassen.

Werfen wir einen Blick auf den schlichten, aber doch originell gestalteten Gehäuseboden. Bei 12 Uhr findet man bei jedem Modell eine eingelassene Halbkugel, die den jeweiligen Planeten darstellt, bedruckt mit echten Fotos. Zugegeben ist der Uranus optisch eher unterdurchschnittlich spannend – liebe Grüße an dieser Stelle an die Saturn-Besitzer! Aber die Idee ist klasse. Das gilt generell für das ganze Planeten-Thema, dessen Gedanke auf der Monduhr aufbaut. Bis zu einem Druck von 3 bar ist die MoonSwatch Uranus Tiffany wasserdicht. Kein berauschender Wert, die Speedmaster kommt allerdings auch nur auf 5 bar und auf flüssiges Wasser trifft man während einer Mission im All sowieso nicht. Wohl aber am Pool im Sommerurlaub. Wasserspritzer schaden der Uhr nicht. 

Wie ihr großes Vorbild setzen die MoonSwatches auf Acrylglas. Gegenüber Saphirglas hat es den Vorteil, bruchsicherer zu sein. Im All war das von Vorteil für die Astronauten. Heutzutage sticht vor allem der günstige Preis hervor. 

Das Uhrwerk der MoonSwatch Uranus Tiffany

Photo © 2022 by WATCHDAVID® – All rights reserved

Es verwundert nicht, dass im Inneren der MoonSwatch Uranus Tiffany ein einfaches Quarzwerk arbeitet. Darauf kommt es jedoch nicht an. Die wenigsten dürften eine OMEGA X SWATCH MoonSwatches kaufen und ein Uhrwerk erwarten, das Jahre oder Jahrzehnte überdauert. 

Der Speedmaster wie aus dem Gesicht geschnitten

MoonSwatch Uranus Tiffany
MoonSwatch Uranus Tiffany

Das Zifferblatt weiß mit Detailreichtum zu überzeugen. Lünette, Zeiger und Tachymeterskala sind in Weiß gehalten und setzen sich vom Himmelblau ab. Die Zeiger und Markierungen sind mit SuperLuminova belegt und leuchten hell und gleichmäßig im Dunkeln.


Was mich aber am meisten beeindruckt, sind die Details, die die MoonSwatch Uranus Tiffany von der Speedmaster übernommen hat. Viele Käufer dürften es kaum wissen, aber den legendären „Punkt über der Neunzig“ findet man auch hier. Ebenso den ikonischen Speedmaster-Schriftzug. Krone und Drücker tragen ebenfalls die Schriftzüge der Kooperation. Man merkt, dass sich die Designer Mühe gegeben haben. Zu erwarten war dies nicht unbedingt. 

Was die Stärken des Speedmaster-Zifferblattes sind, das sind auch die der MoonSwatch Uranus Tiffany. Optimale Ablesbarkeit des Zifferblattes und der Totalisatoren, die sich seit der ersten Mondmission in den 60ern bewährt hat. 

MoonSwatch Uranus Tiffany
MoonSwatch Uranus Tiffany

Etwas ungewohnt finde ich den Klettverschluss des weißen, VELCRO genannten Armbandes. Das betrifft aber nur das Umlegen. Sitzt das Band erst einmal, bietet es recht ordentlichen Tragekomfort. Es ist es darauf ausgelegt, sportlicheren Aktivitäten standzuhalten. Sicherer Halt ist da gewährleistet. 

Mein Fazit zur MoonSwatch Uranus Tiffany

MoonSwatch Uranus Tiffany
Photo © 2022 by WATCHDAVID® – All rights reserved

Die OMEGA X SWATCH MoonSwatch hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Phänomen entwickelt. Sie hat selbst außerhalb der Uhrenwelt für Furore gesorgt. Ich denke, dass die recht ungewöhnliche Kooperation zwischen der Massen- und der Traditionsmarke der Swatch Group kein Einzelfall bleiben wird. Erst recht nicht angesichts des enormen Erfolgs und der sehr effizienten Werbung für alle beteiligten Partner. Von Fashionlabels kennen wir es schon länger. Bekannte Marken drucken ihr Logo auf ein Produkt, ein Hype entwickelt sich und die jeweiligen Produkte wechseln für hohe Summen ihren Besitzer. OMEGA und Swatch haben mit der MoonSwatch gezeigt, dass dies auch in der Uhrenbranche möglich ist. 

Entwertet das nun das ruhmreiche Erbe der weltberühmten OMEGA Speedmaster? Nein! Beide Produkte sind trotz ihrer optischen Ähnlichkeit als völlig unterschiedlich anzusehen. Während die Speedmaster Liebhaberstück und Wertanlage für Traditionalisten ist und bleibt, zielt die MoonSwatch eher auf das junge Publikum ab. Träger, die es sich (noch) nicht leisten können, einen der 6000 Euro teuren Zeitmesser zu kaufen. Das Design wird nun für alle erschwinglich. Die Bedeutung einer OMEGA Speedmaster kann so schnell jedoch nichts erschüttern. 

Vielleicht war die MoonSwatch ein Vorbote eines neuen Trends, wie Luxusmarken künftig mit dem Erbe ihrer bekannten Uhren umgehen. Was jetzt noch außergewöhnlich scheint, könnte in ein paar Jahren völlig normal sein.

Und um abschließend die MoonSwatch Uranus Tiffany zu bewerten: die UVP von 250 Euro entspricht dem inneren Wert der Uhr. Mit einem anderen Design und Namen wäre sie nicht mehr, aber auch nicht weniger Wert.

MoonSwatch Uranus Tiffany
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Mehr über OMEGA und die MoonSwatch Uranus Tiffany

Weitere Infos zum Thema

Videos zur MoonSwatch auf meinem YouTube Kanal

OMEGA Speedmaster Moonwatch Professional Chronograph 42mm Test

Uhrenfotografie

Galerie

Technische Daten

NameOMEGA X Swatch MoonSwatch Mission to Uranus

ReferenznummerSO33L100

MarkeOMEGA / Swatch

KategorieChronographen

Preis ab250,- Euro

Garantie2 Jahre

Gehäuse MaterialBio-Keramik

Diameter42.00 mm

Höhe13.25 mm

UhrenglasAcrylglas

UhrentypQuarz

Wasserdicht3 bar (30 m / 100 ft)

Uhrwerk NameSwatch Quarzwerk

FunktionenKleine Sekunde / Minute / Sekunde / Stunde / Tachymeter

Ziffernblattfarbetiffanyblau

Indizesstrichförmig

BesonderheitenSwiss Super-LumiNova®

LünetteKeramik Inlay / weiß

Armband Farbeweiß

Armband MaterialTextil

SchließeKlettverschluss

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