Sternglas Hamburg Automatic dark blue bronze Test
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Sternglas bringt die Hamburg nun auch als Automatik in der Ausführung dark blue bronze auf den Markt. Herausgekommen ist eine Uhr, die zeigt, wie gut sich die zeitlose Bauhaus-Optik mit dem maritimen Touch der Hansestadt Hamburg verträgt…
Die Hamburg im neuen Glanz
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Sternglas hat seiner Heimatstadt Hamburg eine eigene Herrenuhr gewidmet, die die authentische Firma aus der Hansestadt in gleich sechs Farbvarianten anbietet. Inzwischen hat sich die Hamburg genannte Kollektion zum Bestseller der Modellpalette entwickelt. Das Erfolgsrezept? Dafür muss man ein wenig ausholen. Gründer Dustin Fontaine und sein Team sind seit 2016 für zeitlose Entwürfe im Stile des Bauhauses bekannt. Die preiswerten Zeitmesser haben in den vergangenen sieben Jahren, die das Unternehmen nun besteht, mehrere Design Awards eingeheimst. In Kombination mit dem maritimen Look, angelehnt an alte Navigationsinstrumente und den charmanten Stilmitteln hier und da versteht man, warum Sternglas-Kunden so oft und gerne zur Hamburg greifen.
Anlass genug für Sternglas, regelmäßig Sondereditionen des Verkaufsschlagers zu präsentieren. Aktuell findet ihr mehrere neue limitierte und nicht-limitierte Referenzen in der Kollektion. Ihre vielleicht auffälligste Vertreterin ist die signalgelbe Hamburg Edition Neuwerk. Dass der markante Zeitmesser schnell ausverkauft war, spricht Bände. Ich widme mich heute der Hamburg Automatic dark blue bronze, dem etwas gediegeneren Schwestermodell.
Fans erinnern sich: dass Sternglas die Hamburg als Bronze Edition neu auflegt, passiert nicht zum ersten Mal. Erst im vergangenen Jahr präsentierte man ein ähnliches Sondermodell zum sechsten Geburtstag der Marke, da allerdings mit olivgrünem Zifferblatt. Auch eine günstigere Quarzausführung mit dunkelblauem Zifferblatt zum Preis von regulär 299,- Euro gibt es bereits. Sie sieht meiner heutigen Test-Uhr zum Verwechseln ähnlich.
Die preiswerte Bauhaus-Empfehlung?
Automatik oder Quarz – das ist und bleibt eine Glaubensfrage. Die meisten fühlen sich einem Lager zugehörig und bleiben dann auch dabei. Deswegen gehe ich davon aus, dass viele von Euch die Hamburg Automatik Bronze eben aufgrund ihres Antriebes so interessant finden. Wohlgemerkt: zum Preis von 429,- Euro ist die Automatikvariante nur unwesentlich teurer als ihre Quarzschwester. Und sowieso: weniger als 500 Euro für eine Automatikuhr scheinen ein guter Deal zu sein, oder? Das gilt es zumindest im heutigen Uhren-Test herauszufinden.
Mehr Aushängeschild als das Uhrwerk und Erklärung, warum es diese Sonderedition braucht, ist aber das Gehäuse. Gleich zu Beginn müssen wir da aber etwas klarstellen. Obwohl Bronze draufsteht, bedeutet das nicht, dass auch Bronze drin ist. Ja, das Gehäuse ist bronzefarben, aus einer Kupfer-Zinn Legierung besteht es deswegen noch lange nicht. Das 316L-Edelstahlgehäuse wird stattdessen von einer PVD-Beschichtung überzogen. Dieses Verfahren macht das Edelstahlgehäuse noch widerstandsfähiger gegenüber Kratzern, hochwertiger und langlebiger. Eine PVD-Beschichtung bei einer Uhr für nur wenige hundert Euro zu finden, ist bemerkenswert.
Einziges Manko: im Gegensatz zu einer klassischen Patina macht die Legierung hier keine Entwicklung durch. Sprich: sie oxidiert nicht und verändert somit ihr Erscheinungsbild auch nicht. Ob man das nun gut finden möchte, oder lieber klassische Bronzelegierungen bevorzugt, das ist Geschmackssache. Ich möchte hier in erster Linie die hervorragende Qualität des Gehäuses und seiner Beschichtung hervorheben.
Die Hamburg-DNA
Die rotbraune Farbe des Gehäuses soll übrigens an die Backsteinfassaden der Speicherstadt erinnern. Noch deutlicher wird der Bezug zur hanseatischen Architektur, wenn man die Sternglas Hamburg Automatic dark blue Bronze umdreht. In den Gehäuseboden hat der Hersteller die Silhouette des UNESCO-Weltkulturerbes eingraviert. Damit wird diese spezielle Hamburg zum Must-have – nicht nur, wenn man aus der Hansestadt oder der Umgebung kommt. Es gibt übrigens noch mehr kleine, aber feine Details. Das jedoch alles zu seiner Zeit.
Mit einer Wasserdichtigkeit bis zu 5 bar geht die Sternglas Hamburg Automatic dark blue bronze als spritzwassergeschützt durch. An Tauchgänge ist da nicht zu denken, das stand aber sowieso nicht zur Debatte. Die Hamburg ist eine elegante Dresswatch für den täglichen Gebrauch und keine Toolwatch. Dank ihres haltbaren Gehäuses kann man die Uhr jedoch auch auf Segelturns, an den Strand oder sonst wohin mitnehmen. Das liegt auch am kratzfesten Saphirglas, dem härtesten Uhrenglas. Die Materialauswahl kann sich mit dem Premiumsegment messen lassen!
Weitere Details der Sternglas Hamburg Automatic dark blue bronze
Im Inneren tickt ein Automatikwerk von Miyota. Das 8215 wurde das erste Mal vor über 45 Jahren in einem Zeitmesser verbaut. Seinen anhaltenden Erfolg hat es sich durch Zuverlässigkeit und Robustheit erarbeitet. Mit einer Gangreserve von 42 Stunden ist es ausreichend leistungsstark. Abzüge gibt es nur bei der Genauigkeit, die bei -20 bis +40 Sekunden am Tag liegt. Solche Abstriche muss man jedoch in Kauf nehmen, wenn man eine preiswerte Uhr tragen möchte. Neben Sekunde, Minute und Stunde ist eine Datumskomplikation an Bord.
Blau ist die maritime Farbe schlechthin. Perfekt in Szene gesetzt wird das in kräftigem Dunkelblau gehaltene Zifferblatt jedoch erst durch die Bronze-Optik, die einen aufregenden Kontrast schafft. Wenn man sie trägt, strahlt die Sternglas Hamburg Automatic dark blue bronze etwas Warmes, sehr Heimeliges aus. Diese Uhr mag man einfach gern. Sie besitzt etwas sehr Nordisches und zugleich Rustikales, wirkt nie technisch-kühl, aber auch nicht altbacken und angestaubt. Ich glaube, am besten können das die Uhrenfotografien herüberbringen. Im Dunkeln strahlen die Zeiger durch ihre Leuchtbeschichtung. Sternglas setzt auf eine Nemoto-Luminova. Dann sticht ein weiteres Detail erst so richtig hervor. Die Spitze des Sekundenzeigers ist in ihrer Form einer Boje nachempfunden.
Die Sternglas Hamburg Automatic dark blue bronze am Handgelenk
Am Handgelenk wird die bronzefarbene Hamburg mit einem Vintage-Lederband aus italienischer Fertigung getragen. Mit seiner Mokka-Farbe und der rauen Oberfläche ist es die perfekte Wahl für diese Uhr. Wenn man doch einmal der Meinung ist, eine Veränderung sei das Richtige, kann man das Armband per Schnellwechselsystem austauschen. Dafür benötigt man nicht mal mehr Werkzeug. Sternglas spricht sogar von nur 10 Sekunden. Ich habe die Zeit nicht gestoppt, kann den einfachen Bandwechsel aber bestätigen. Das Armband löst sich, indem man den innenliegenen Pin des Federsteges nach innen schiebt. Wechselbänder bietet Sternglas ebenfalls an. Dort das gleiche Prozedere: den Pin nach innenschieben, das Band passgenau zwischen die Hörner bringen und loslassen – mehr braucht es nicht.
Bänder benötigen eine Breite von 20 Millimetern. Und wo wir schon einmal bei den Maßen sind: der Durchmesser des Uhrwerkes ist mit 42 Millimetern recht praktisch gewählt. Das steht jedem. Wichtiger ist meines Erachtens jedoch noch die Länge zwischen den Bandanstößen. Die ist mit 45 Millimetern angenehm kurz geraten, wodurch man die Uhr auch mit einem schmalen Handgelenk noch problemlos tragen kann.
Mein Fazit zur Sternglas Hamburg Automatic dark blue bronze
Eine gute Bauhaus-Uhr ist alles, was zählt. Das ist vielleicht ein etwas gewagtes Statement. Wer aber eine Bauhaus-Uhr mit Charakter besitzt, kann sich glücklich schätzen. Die Sternglas Hamburg Automatic dark blue bronze ist eine solche Bauhaus-Uhr. Und wenn ich hier vom Charakter spreche, dann meine ich ausdrücklich den hanseatischen Stil, mit dem das Bauhaus-Design zu einem attraktiven Gesamtkunstwerk verwoben wurde. Die Hamburg-Hommage wirkt natürlich und an keiner Stelle zu gewollt oder aufgezwängt. Diese Uhr feiert die Hansestadt, ohne zu einem Touristensouvenir zu verkommen. Elemente wie die stilisierte Speicherstadt oder die Farben, blau und rotbraun, tragen im Hintergrund sehr effektiv dazu bei.
Darüber hinaus will ich auch die Qualität loben, die Sternglas-typisch wie immer auf einem hohen Niveau liegt. Saphirglas, eine PVD-Beschichtung, Edelstahl, ein Lederband – was will man mehr? Vielleicht noch eine bessere Ganggenauigkeit des Uhrwerkes. Das wird jedoch eingekauft. Einen Preisaufschlag müsste man 1:1 an den Kunden weitergeben. Und dann wäre der attraktive Preis von 429,- Euro sicherlich nicht mehr realisierbar. Man muss also wissen, was man wirklich will. Wer eine elegante, vielseitige Bauhaus-Uhr mit hohem Wiedererkennungswert sowie guter Qualität sucht und zugleich sein Portemonnaie schonen möchte, der kommt um diese gelungene Dresswatch nicht herum.
Alle weitere Infos zur Uhr, Sternglas und weiteren Themen habe ich euch wie immer im Folgenden verlinkt!
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Mehr über Sternglas und die Hamburg Automatic dark blue bronze
Alle Sternglas-Uhren-Tests in meinem Blog
Gallery
Technische Daten
NameHamburg Automatic dark blue bronze
Referenznummerk.A.
MarkeSternglas
KategorieBauhaus Uhren / Dreizeigeruhren
Preis ab429,- Euro
Garantie2 Jahre
Gehäuse Material316L Edelstahl / PVD-Beschichtung
Diameter42.00 mm
Höhe12.00 mm
UhrenglasAntireflexbeschichtung / Saphirglas
UhrentypAutomatik
Wasserdicht5 bar (50 m / 164 ft)
Uhrwerk NameMiyota 8215
Ganggenauigkeit42 Stunden
FunktionenDatum / Minute / Sekunde / Stunde
Ziffernblattfarbedunkelblau
Indizesstrichförmig, arabische Indizes
BesonderheitenIndizes mit Leuchtmasse gefüllt / Zeiger mit Leuchtmasse gefüllt
LünetteEdelstahl / PVD-Beschichtung
Armband Farbebraun
Armband MaterialLeder
Schließe316L Edelstahl / Dornschließe
Also available in: English
Mein neustes Review inklusive Video ist online, viel Spaß dabei!
Weitere Sternglas Reviews findet Ihr hier: https://www.watchdavid.de/marke/sternglas/
Die finde ich sehr schön. Genau meine Farben. Und die Preise sind wirklich Klasse!